Trügerische Sicherheit
fast jeder Dritte fühlt sich fälschlicherweise aktuell nicht bedroht und etwa jeder Zweite hat sich noch nicht mal mit dem eigenen Cyber-Risiko befasst.
Ein Cyberangriff durch Ransomware stellt eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen und Organisationen weltweit dar. Ransomware ist eine Form von Schadsoftware, die darauf abzielt, Daten zu verschlüsseln und Lösegeld von den Opfern zu erpressen. In den letzten Jahren sind solche Angriffe drastisch angestiegen und haben erhebliche Schäden verursacht. Dieser Artikel bietet einen ausführlichen Überblick über das Thema "Cyberangriff Ransomware", einschließlich der Auswirkungen, Präventionsmaßnahmen und bewährten Methoden zum Schutz vor dieser Bedrohung.
Ransomware ist eine hochentwickelte und gefährliche Form von Schadsoftware, die weltweit zu einer der größten Bedrohungen im Bereich der Cybersicherheit geworden ist. Diese Art von Malware hat das Potenzial, sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen erhebliche Schäden zu verursachen. Ransomware-Angriffe haben in den letzten Jahren stark zugenommen und sind zu einer lukrativen Einnahmequelle für Cyberkriminelle geworden.
Ransomware ist eine spezielle Art von Schadsoftware, die darauf abzielt, den Zugriff auf Daten oder Systeme zu blockieren, indem sie sie verschlüsselt oder sperrt. Sobald ein Gerät oder Netzwerk infiziert ist, verschlüsselt die Ransomware die Daten des Opfers und macht sie für den Benutzer unzugänglich.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Ransomware verbreitet wird. Eine gängige Methode ist der Einsatz von Phishing-E-Mails, die vorgeben, von vertrauenswürdigen Absendern zu stammen. Diese E-Mails enthalten oft schädliche Anhänge oder Links, die, wenn sie geöffnet oder angeklickt werden, die Ransomware auf das Gerät des Opfers herunterladen und ausführen. Ransomware kann auch über unsichere Downloads, infizierte Websites oder Drive-by-Downloads verbreitet werden.
Sobald die Ransomware erfolgreich in ein System eingedrungen ist, beginnt sie mit der Verschlüsselung der Daten. Dieser Vorgang kann je nach Größe des Systems und der Menge der zu verschlüsselnden Daten einige Minuten bis Stunden dauern. Während dieser Zeit werden die Dateien des Opfers in eine unleserliche Form umgewandelt, wobei ein spezieller Entschlüsselungsschlüssel erforderlich ist, um die Daten wiederherzustellen.
Der Hauptzweck eines Ransomware-Angriffs besteht darin, Lösegeld von den Opfern zu erpressen und fällt dabei in die Kategorie Cyber Erpressung. Die Angreifer verschlüsseln die Daten und fordern dann ein Lösegeld, das oft in Kryptowährungen wie Bitcoin gezahlt werden soll, um die Anonymität der Täter zu wahren. Die geforderten Lösegeldbeträge können je nach Art des Ziels, der Sensibilität der gestohlenen Daten und der finanziellen Leistungsfähigkeit des Opfers stark variieren.
Die Auswirkungen eines Ransomware-Angriffs können verheerend sein. Unternehmen können erhebliche finanzielle Verluste erleiden, wenn sie das geforderte Lösegeld zahlen oder wenn der Angriff zu Betriebsunterbrechungen führt. Darüber hinaus kann ein solcher Vorfall zu einem erheblichen Vertrauensverlust bei Kunden und Geschäftspartnern führen. Für Privatpersonen kann der Verlust wichtiger persönlicher Daten wie Fotos, Dokumente und Kontoinformationen zu erheblichem Ärger und Stress führen.
Wenn ein Ransomware-Angriff in einem Unternehmen auftritt, ist schnelles und koordiniertes Handeln von entscheidender Bedeutung, um den Schaden zu minimieren und die Wiederherstellung so effizient wie möglich durchzuführen. Hier sind die Schritte, die Unternehmen bei einem Ransomware-Angriff befolgen sollten:
Ein Ransomware-Angriff kann für ein Unternehmen verheerende Auswirkungen haben, aber ein gut vorbereitetes und geschultes Team kann die Folgen minimieren und eine schnelle Wiederherstellung ermöglichen. Es ist wichtig, einen umfassenden Incident Response-Plan zu haben, der regelmäßig überprüft, aktualisiert und geübt wird, um effektiv auf solche Angriffe reagieren zu können.
Datenverschlüsselung: Ransomware-Angriffe zielen darauf ab, wichtige Unternehmensdaten zu verschlüsseln und den Zugriff darauf zu blockieren. Dies kann zu erheblichen Betriebsunterbrechungen führen, da Mitarbeiter nicht mehr auf ihre Arbeitsdateien zugreifen können. Dies wiederum kann zu Produktivitätsverlusten und einem erheblichen finanziellen Schaden führen.
Lösegeldforderungen: Nach der Verschlüsselung der Daten fordern die Angreifer in der Regel ein Lösegeld, um die Daten wieder freizugeben. Das Unternehmen steht vor der Entscheidung, das geforderte Lösegeld zu zahlen oder nicht. Selbst wenn das Lösegeld gezahlt wird, besteht keine Garantie, dass die Daten tatsächlich wiederhergestellt werden. Darüber hinaus können hohe Lösegeldforderungen erhebliche finanzielle Belastungen für das Unternehmen darstellen.
Verlust von sensiblen Daten: Ransomware-Angriffe können zum Verlust sensibler Unternehmensdaten führen. Dies kann personenbezogene Daten, Finanzinformationen oder geistiges Eigentum umfassen. Ein solcher Datenverlust kann erhebliche rechtliche und finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen, insbesondere wenn es sich um sensible Kundendaten handelt. Das Vertrauen der Kunden kann schwer beschädigt werden, was zu einem Reputationsschaden führt.
Betriebsunterbrechungen: Ein erfolgreicher Ransomware-Angriff kann zu erheblichen Betriebsunterbrechungen führen, da das Unternehmen möglicherweise seine IT-Systeme vorübergehend abschalten muss, um den Angriff einzudämmen und die Infektion zu entfernen. Dies kann zu erheblichen Ausfallzeiten führen, während derer das Unternehmen nicht in der Lage ist, seine normalen geschäftlichen Aktivitäten fortzusetzen.
Rechtliche Konsequenzen: Cyberangriffe durch Ransomware können auch rechtliche Konsequenzen haben. Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, angemessene Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um die Vertraulichkeit und Integrität ihrer Daten zu gewährleisten. Bei Verletzung dieser Verpflichtungen können rechtliche Schritte, Geldstrafen und möglicherweise auch der Verlust des Rufes des Unternehmens drohen.
Es ist von entscheidender Bedeutung, proaktive Maßnahmen zum Schutz vor Ransomware-Angriffen zu ergreifen. Dazu gehören regelmäßige Sicherheitsschulungen für Mitarbeiter, die Implementierung von Firewalls, Intrusion Detection- und Prevention-Systemen, regelmäßige Backups der Daten sowie die Aktualisierung und Patching von Software und Betriebssystemen. Ein umfassender Sicherheitsansatz kann dazu beitragen, die potenziellen Auswirkungen von Ransomware-Angriffen zu minimieren und das Unternehmen vor erheblichen Schäden zu schützen.
Die ABC GmbH, ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz in einer Großstadt, wurde Opfer eines verheerenden Ransomware-Angriffs. Der Vorfall begann, als ein Mitarbeiter eine E-Mail erhielt, die vorgab, von einem vertrauenswürdigen Lieferanten zu stammen und eine angehängte Rechnung enthielt. Der Mitarbeiter, der nicht ausreichend für solche Phishing-Versuche geschult war, öffnete arglos den Anhang und löste damit die Infektion aus.
Die Ransomware, bekannt als "DarkCrypt", wurde auf dem System des Mitarbeiters aktiviert und begann sofort, sich im Netzwerk der ABC GmbH auszubreiten. Da das Unternehmen unzureichende Sicherheitsvorkehrungen getroffen hatte, konnte sich die Ransomware leicht in die Systeme anderer Abteilungen infiltrieren. Innerhalb kürzester Zeit waren die Dateien auf den Unternehmensservern und den persönlichen Computern der Mitarbeiter verschlüsselt.
Unmittelbar nach der Verschlüsselung der Daten erhielt die ABC GmbH eine Lösegeldforderung auf dem Bildschirm jedes betroffenen Geräts. Die Angreifer verlangten eine Zahlung von 50 Bitcoin, was zu diesem Zeitpunkt einen Wert von mehreren Hunderttausend Dollar hatte. Die Forderung wurde von einer anonymen E-Mail-Adresse gesendet, und die Angreifer drohten damit, die verschlüsselten Daten zu löschen, falls das Lösegeld nicht innerhalb von 48 Stunden bezahlt wurde.
Das Management der ABC GmbH stand vor einer schwierigen Entscheidung. Die Daten, die von der Ransomware verschlüsselt wurden, enthielten vertrauliche Kundeninformationen, Finanzdaten, Personalakten und wichtige geschäftliche Dokumente. Ein längerer Ausfall oder ein Verlust dieser Daten hätte erhebliche finanzielle Auswirkungen und das Vertrauen der Kunden zerstört.
Nach einer internen Beratung beschloss das Unternehmen, den Vorfall an die Strafverfolgungsbehörden zu melden und sich an ein renommiertes Cybersicherheitsunternehmen zu wenden. Die Experten für digitale Forensik und Incident Response analysierten den Angriff und identifizierten die Ransomware-Variante "DarkCrypt". Obwohl es keine sofortige Entschlüsselungsmöglichkeit gab, wurden alternative Wiederherstellungsmaßnahmen empfohlen.
Parallel dazu begann die ABC GmbH mit der Wiederherstellung der Daten aus ihren letzten Backups. Glücklicherweise hatte das Unternehmen ein robustes Backup-System implementiert, das regelmäßige Sicherungen auf externen Servern durchführte. Dies ermöglichte es ihnen, einen Großteil ihrer Daten wiederherzustellen, obwohl einige neuere Dateien aufgrund des Angriffs verloren gingen.
Das Unternehmen arbeitete eng mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um die Angreifer zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Die Ermittlungen zeigten, dass die Angreifer eine internationale Ransomware-Bande waren, die in mehreren Ländern operierte. Eine länderübergreifende Zusammenarbeit wurde eingeleitet, um die Täter aufzuspüren und festzunehmen.
Dieser Ransomware-Angriff war ein Weckruf für die ABC GmbH, die daraufhin ihre Sicherheitsmaßnahmen drastisch verbesserte. Sie implementierten fortschrittliche Endpoint-Schutzlösungen, verbesserten ihre Netzwerküberwachung und führten regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter zu Cybersicherheitsthemen durch. Darüber hinaus wurden ihre Incident Response-Pläne überarbeitet und getestet, um besser auf zukünftige Angriffe vorbereitet zu sein.
Der Ransomware-Angriff hatte zwar erhebliche Auswirkungen auf die ABC GmbH, aber dank einer schnellen Reaktion, der Zusammenarbeit mit Experten und einer effektiven Wiederherstellungsstrategie konnte das Unternehmen den Schaden begrenzen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Unternehmen so glimpflich davonkommen. Ein umfassender Schutz vor Ransomware-Angriffen ist von entscheidender Bedeutung, um solche Vorfälle zu vermeiden und die Integrität von Unternehmensdaten zu gewährleisten.
Der Schutz vor Cyberangriffen durch Ransomware ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um finanzielle Verluste und Reputationsschäden zu vermeiden. Angesichts der wachsenden Bedrohung ist es unerlässlich, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um Ihre Daten vor solchen Angriffen zu schützen. Hier sind einige effektive Schutzmaßnahmen, die Unternehmen implementieren können.
Durch die Umsetzung dieser Schutzmaßnahmen können Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit gegen Ransomware-Angriffe stärken und das Risiko von finanziellen Verlusten und Reputationsproblemen verringern. Ein umfassender Ansatz zur Cybersicherheit ist von entscheidender Bedeutung, um die Integrität und Vertraulichkeit Ihrer Unternehmensdaten zu gewährleisten und sich vor den Gefahren von Ransomware zu schützen.
Cyberangriffe durch Ransomware stellen eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen dar und können erhebliche Auswirkungen haben. Die potenziellen Folgen reichen von finanziellen Verlusten über Betriebsunterbrechungen bis hin zu Reputationsschäden und rechtlichen Konsequenzen. Es ist von entscheidender Bedeutung, proaktive Maßnahmen zum Schutz vor solchen Angriffen zu ergreifen.
Der Schutz vor Ransomware erfordert eine Kombination aus technischen Lösungen und einer bewussten Sicherheitskultur im Unternehmen. Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter, die Aktualisierung von Software und Betriebssystemen, die Implementierung robuster Sicherheitslösungen wie Firewalls und Antivirensoftware, die Durchführung von Backups und die Entwicklung eines umfassenden Incident Response-Plans sind nur einige der Maßnahmen, die ergriffen werden sollten.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Bedrohungslandschaft kontinuierlich zu beobachten und sich über neue Angriffsmethoden und Schutztechnologien auf dem Laufenden zu halten. Die Zusammenarbeit mit Experten für Cybersicherheit und die regelmäßige Überprüfung der eigenen Sicherheitsmaßnahmen sind ebenfalls entscheidend.
Der Schutz vor Cyberangriffen durch Ransomware erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl technische als auch organisatorische Aspekte berücksichtigt. Durch die Implementierung wirksamer Schutzmaßnahmen können Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit stärken und das Risiko von finanziellen Schäden und Reputationseinbußen minimieren.
Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes Unternehmens, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um sich gegen Ransomware-Angriffe zu schützen. Nur durch eine proaktive Herangehensweise und kontinuierliche Verbesserungen der Cybersicherheitsstrategie können Unternehmen effektiv auf diese Bedrohung reagieren und ihre Daten und Geschäftsprozesse vor den Auswirkungen von Ransomware schützen.
Bei der Auswahl einer Cyberschutz-Versicherung gegen Ransomware gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten:
Die Bedrohung durch Schadsoftware wie Ransomware ist eine ernsthafte Gefahr für Unternehmen. Eine Cyberschutz-Versicherung, die speziell auf Schadsoftware zugeschnitten ist, kann Ihnen finanzielle Absicherung bieten und Ihnen bei der Bewältigung eines Cyberangriffs helfen. Bei der Auswahl einer Versicherung ist es wichtig, den Deckungsumfang, die individuelle Risikobewertung, die Reaktionszeit, die angebotenen Services und die Erfahrung des Versicherungsunternehmens zu berücksichtigen.
Investieren Sie in den Schutz Ihres Unternehmens vor Ransomware und anderen Formen von Schadsoftware. Kontaktieren Sie noch heute einen Versicherungsanbieter, um mehr über eine Cyberschutz-Versicherung zu erfahren und die Sicherheit Ihres Unternehmens zu stärken.
fast jeder Dritte fühlt sich fälschlicherweise aktuell nicht bedroht und etwa jeder Zweite hat sich noch nicht mal mit dem eigenen Cyber-Risiko befasst.
Der Totalausfall der eigenen IT-Systeme ist die am meisten gefürchtete Auswirkung.
Der 24h-Notfall Support wird als größter Mehrwert einer Cyber-Versicherung gesehen, nahezu gleichauf liegen die Daten- und Systemwiederherstellungskosten.
Trotzdem haben erst rund 12 % eine Cyber-Schutz-Versicherung abgeschlossen. Rund jeder zweite hat sich bisher noch gar nicht Gedaneken über einen Abschluss gemacht.
Fast alle legen bei der Wahl einer Cyber-Schutz-Versicherung Wert auf das Preis-Leistung-Verhältnis. Der Bekanntheitsgrad des Anbieters ist dabei nicht entscheidend.
Über ein Viertel war innerhalb der letzten zwei Jahre bereits Opfer eines Cyber-Angriffs mit einer Malware Schadsoftware.
Die durchschnittliche Schadenhöhe durch erfolgreiche Cyber-Angriffe liegt bei über 190.000 Euro.
Erst ein gutes Drittel nutzen Patchmanagement zur Behebung von bekannten Schwachstellen. Nicht einmal die Hälfte macht wöchentliche externe Datensicherungen. Aktueller Virenschutz wird hingegen bei über 75 % eingesetzt.
Knapp ein Fünftel schult seine Mitarbeitenden noch nicht vor Cyber-Gefahren. Nur ein Viertel nutzt aktuell regelmäßig Phishing-Tests zur besseren Gefahrenerkennung.
Als höchsten Mehrwert einer Cyber-Versicherung sehen die befragten mittelständischen Unternehmen mit 63 % aktuell einen 24h-Notfall Support. In der Studie 2018 lag diese Leistung noch auf Platz 3. Die Unterstützung durch spezialisierte IT-Krisenexperten, die den Unternehmen sofort zur Seite stehen und bei der Bewältigung des Vorfalls helfen, haben also stark an Bedeutung gewonnen.
Dicht gefolgt kommt auf Rang 2 der wichtigsten Mehrwerte einer Cyber-Versicherung die Kostenübernahme für die Wiederherstellung der IT-Systeme und der Daten mit 62,8 %. Vor vier Jahren war diese Leistung noch auf Platz 1. Danach folgen die Kostenübernahme für IT-Forensik und Entfernung der Schadsoftware mit 59,3 %, die 2018 noch auf Platz 4 lagen. Die Kompensation des Umsatzausfalls während der Betriebsunterbrechung ist mit 58,5 % auf Rang 4 geklettert und konnte deutlich an Bedeutung zu legen. 2018 war sie noch auf Platz 6.
Eher unwichtig werden die Benachrichtigungskosten (45,6 %), die bei der letzten Studie den letzten Rang ausgemacht haben, sowie das Krisenmanagement und die Kommunikationsberatung (48,9 %) eingeschätzt. Vor allem den Befragten im Onlinehandel ist eine Kompensation von Umsatzausfällen mit 87,5 % wichtig. Dies deckt sich mit der höchsten Gefahreneinschätzung.
Die Mehrheit der Befragten (57,3 %) haben sich schon aktiv mit dem Abschluss einer Cyber-Versicherung auseinandergesetzt. Mit knapp drei Viertel (73,6 %) ist die Gruppe der befragten mittelständischen Unternehmen aus dem IT-Segment Spitzenreiter, gefolgt vom E-Commerce Unternehmen mit zwei Drittel (66,7 %). Digital affine Unternehmen scheinen eine deutlich ausgeprägteres Risikobewusstsein für Cyber-Gefahren zu haben. Aktuell suchen 17,8 % der befragten Unternehmen nach einer passenden Cyber-Versicherung.
Das Preis-Leistungsverhältnis stellt für 94,1 % der Unternehmen eine entscheidende Rolle bei der Auswahl einer Cyber-Versicherung dar. Hier können spezialisierte Maklerhäuser und Marktvergleiche bei der Bewertung und Auswahl unterstützen. Als weiteren besonders wichtigen Punkt wird die Deckungssumme erachtet.
Für 94,5 % aller Befragten kommt es entscheidend auf dieses Kriterium bei der Auswahl an. Der Bekanntheitsgrad des Versicherers spielt hingegen für nur 74,2 % eine entscheidende Rolle und ist
damit am unwichtigsten. Große Markennamen dürften es damit nicht automatisch leichter haben.
Der "Fake President"-Angriff ist eine weit verbreitete Cyber-Angriffsart, die in vielen verschiedenen Formen auftritt. Bei diesem Angriff geben sich Betrüger:innen beispielsweise als Geschäftsführer:in aus und fordern Mitarbeiter:innen dazu auf, eine kurzfristige Überweisung vorzunehmen. Diese betrügerischen Anfragen erfolgen häufig per E-Mail, Telefon oder Instant-Messaging-App. Die Angreifer:innen verwenden oft gefälschte Absenderadressen oder ahmen das Aussehen legitimer E-Mails nach, um den Anschein von Legitimität zu erwecken. Wenn die Mitarbeitenden auf solche Anfragen eingehen, kann dies erhebliche finanzielle Schäden für das Unternehmen verursachen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass Mitarbeitende in solchen Fällen vorsichtig sind, Überweisungsanfragen sorgfältig prüfen und verifizieren, bevor sie diesen nachkommen.
In den meisten Cyber-Schutz Versicherungen ist ein solcher Fall abgedeckt oder kann optional als Zusatzbaustein hinzugefügt werden. Allerdings variieren die Bedingungen für den Versicherungsschutz erheblich, daher ist es ratsam, die Tarifbedingungen im Voraus sorgfältig zu vergleichen. Eine umfassende und angemessene Cyber-Schutz Versicherung kann für Unternehmen von großer Bedeutung sein, um sich vor den ständig wachsenden digitalen Bedrohungen zu schützen und wirtschaftliche Schäden abzuwenden. Welche Punkte sollten dabei abgedeckt werden?
In Versicherungsverträgen werden Cyberattacken oder Hackerangriffe oft als "Informationssicherheitsverletzung" oder "Netzwerksicherheitsverletzung" bezeichnet. Die Bedingungen einer Cyber Schutz Versicherung können jedoch bestimmte Szenarien einschränken, die den Versicherungsfall auslösen können. Normalerweise tritt der Versicherungsschutz ein, wenn eines der drei Schutzbedürfnisse der IT-Sicherheit beeinträchtigt ist.
Im Allgemeinen wird dies als "unbefugte Nutzung" oder "unautorisierte Eingriffe" in das geschützte IT-System beschrieben. Einige Versicherungsunternehmen verwenden möglicherweise unvollständige Aufzählungen, was für Sie als Versicherungsnehmer von Vorteil sein kann. Dadurch wird der Auslöser einer Cyber Schutz Versicherung weitgehend definiert und greift bereits frühzeitig.
Bei einer Cyber Erpressung handelt es sich um eine illegale Bedrohung, bei der jemand mit einer Verletzung der Netzwerksicherheit, Informations- oder Datenverletzung konfrontiert wird und zur Abwendung ein Lösegeld gefordert wird, üblicherweise in Form von Bitcoin.
Jede Art von Gegenleistung, sei es Geld, Waren oder Handlungen, die von einem Versicherten oder einer mitversicherten natürlichen Person gefordert wird, wird als Lösegeld betrachtet.
Ein realistisches Beispiel für eine Cyber-Erpressung könnte folgender Fall sein: Ein Arzt oder eine Ärztin wird Opfer eines Hacks, bei dem die Praxissoftware sowie sensible Patientendaten verschlüsselt werden. Die Freigabe dieser Daten erfolgt nur gegen Zahlung eines Lösegeldes. Obwohl es sich dabei wie eine Szene aus einem Krimi anhört, ist dies leider oft die Realität.
Um sich gegen derartige Bedrohungen abzusichern, kann eine Cyber Schutz Versicherung von entscheidender Bedeutung sein. Sie bietet finanziellen Schutz und Unterstützung im Falle einer Cyber Erpressung. Unternehmen und Einzelpersonen können somit sicherstellen, dass sie angemessene Maßnahmen ergreifen können, um die Verschlüsselung zu entschlüsseln und die vertraulichen Daten wiederherzustellen, ohne das geforderte Lösegeld zahlen zu müssen.
In vielen Fällen ist eine Datenschutzverletzung eine direkte Folge einer bereits erwähnten Informationssicherheitsverletzung. Die Cyber Schutz Versicherung erkennt jedoch auch eine eigenständige Datenschutzverletzung als Auslöser für einen Schadensfall an, wobei die verwendeten Begriffe je nach Versicherungstarif variieren können. Bezeichnungen wie "Datenschutzverletzung", "Datenrechtsverletzung" oder "Verletzung von Datenschutzbestimmungen" beziehen sich jedoch alle auf den gleichen Sachverhalt.
Eine Datenschutzverletzung kann durch den Verlust, die unautorisierte Erstellung von Kopien, die Veröffentlichung, Veränderung oder Löschung von Datensätzen sowie durch einen Verstoß gegen gesetzliche oder vertragliche Datenschutzbestimmungen entstehen.
Eine interessante Neuerung vieler Cyber Schutz Versicherungen besteht darin, dass der Begriff "Daten" erweitert wird. Oftmals sind sowohl elektronische als auch physische Daten (z. B. Papierakten) eingeschlossen. Dadurch deckt eine Cyber Schutz Versicherung auch das Risiko einer Datenschutzverletzung ab, das beispielsweise auf den Verlust, Diebstahl oder unbefugten Zugriff auf physische Daten zurückzuführen ist. Einige Beispiele hierfür können der Diebstahl eines elektronischen Geräts (wie Laptops oder Firmenhandys) oder einer Aktentasche sein.
In der Welt der Cyber Schutz Versicherung wird der Begriff "Bedienfehler" verwendet, um die unsachgemäße Nutzung von IT-Systemen (Hard- und Software) durch Mitarbeiter zu beschreiben, sei es durch fahrlässiges oder sogar grob fahrlässiges Handeln oder Unterlassen. Wenn ein solcher Fehler dazu führt, dass Daten verändert, beschädigt, gelöscht, verschlüsselt oder verloren gehen, ist der daraus entstehende Schaden durch die Cyber Schutz Versicherung abgedeckt. Es ist jedoch nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch beauftragte freie Mitarbeiter oder Mitglieder der Geschäftsführung, die unter den Versicherungsschutz fallen.
Ein typisches Beispiel für einen Bedienfehler wäre das versehentliche Löschen einer Datei oder einer großen Menge an Kundendaten. Auch das unbeabsichtigte Mitwirken eines Nutzers bei der Aktivierung oder dem Herunterladen von Schadsoftware kann als Bedienfehler angesehen werden.
Durchführung regelmäßiger Datensicherungen auf externen Systemen.
Fortlaufender Virenschutz, der sich stets auf dem aktuellsten Stand befindet.
Betreiben einer Firewall, die unerwünschte eingehende und ausgehende Kommunikationsverbindungen unterbindet.
Deckungsumme | Jahresbeitrag (netto) Selbstbehalt 500 EUR |
Jahresbeitrag (netto) Selbstbehalt 1.000 EUR |
|
---|---|---|---|
€ 100.000 | |||
€ 250.000 | |||
€ 500.000 | |||
€ 1.000.000 | |||
€ 2.000.000 |
SecureYourOffice als unabhängiger Fachmakler berücksichtigt in Ihrem Sinne den Versicherungsmarkt und bietet speziell für Steuerberater, Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer maßgeschneiderte Cyber Schutz Versicherungsangebote.