Heutzutage sind Unternehmen, Verbände, Institutionen und Organisationen digital enger vernetzt als je zuvor.
Die Digitalisierung hat fast alle internen Geschäftsprozesse erfasst und bringt viele Vorteile mit sich.
Allerdings macht dies Ihre Organisation auch anfällig für ständig wachsende digitale Bedrohungen.
Die Anzahl der Angriffe hat sich seit Beginn der Covid-19-Pandemie vervierfacht und die Art der Angriffe wird ständig variiert, verfeinert und verstärkt.
Cyberkriminalität bleibt eine abstrakte Bedrohung, bis sie die eigene Organisation trifft.
Tatsächlich wurde in Deutschland im Jahr 2021 jedes zweite Unternehmen Opfer einer Cyberattacke.
Um optimal vorbereitet zu sein, sind Maßnahmen wie Web Security Checks und Mitarbeitendenschulungen sinnvoll. Es ist jedoch unrealistisch, sich als Unternehmen zu 100% vor Hackerangriffen im fortlaufenden Betrieb zu schützen. Es ist jedoch möglich, wirtschaftliche Schäden abzuwenden.
Im Jahr 2021 belief sich die Schadenhöhe, die deutschen Unternehmen aufgrund von Cyberkriminalität entstanden ist, auf 223 Mrd €. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich dieser Betrag mehr als verdoppelt. Eine Cyberversicherung kann Sie vor diesem anhaltenden Trend schützen.
Täglich entstehen 394.000 neue Varianten von Schadsoftware, die durch eine solche Versicherung abgewendet werden können.
Unter den vielen verschiedenen Cyber-Angriffsarten ist der "Fake President"-Angriff eine sehr verbreitete Variante. Dabei geben sich Betrüger:innen beispielsweise als Geschäftsführer:in aus und bitten Mitarbeiter:innen auf verschiedene Arten, eine kurzfristige Überweisung zu veranlassen. Diese Anfragen können per E-Mail, Telefon oder sogar per Instant-Messaging-App erfolgen. Oft verwenden die Angreifer:innen gefälschte Absenderadressen oder kopieren das Aussehen von legitimen E-Mails, um den Anschein zu erwecken, dass es sich um eine legitime Anfrage handelt. Wenn die Mitarbeitenden dann auf diese Anfragen eingehen, kann dies zu erheblichen finanziellen Schäden für das Unternehmen führen. Daher ist es wichtig, dass Mitarbeitende in solchen Fällen vorsichtig sind und Überweisungsanfragen immer sorgfältig prüfen und verifizieren, bevor sie ihnen nachkommen.
In den meisten Tarifen einer Cyber-Versicherung ist ein solcher Fall abgedeckt oder kann als optionaler Baustein hinzugefügt werden. Allerdings unterscheiden sich die Bedingungen für den Versicherungsschutz oft erheblich, sodass es ratsam ist, die Tarifbedingungen vorab sorgfältig zu vergleichen. Eine umfassende und angemessene Cyber-Versicherung kann für Unternehmen von großer Bedeutung sein, um sich gegen die ständig wachsenden digitalen Bedrohungen zu schützen und wirtschaftliche Schäden abzuwenden. Was sollte abgedeckt werden?
Eine Cyber Erpressung tritt auf, wenn jemandem illegal mit einer Verletzung der Netzwerksicherheit, Informations- oder Datenverletzung gedroht wird und zur Abwendung ein Lösegeld gefordert wird, in der Regel in Form von Bitcoin.
Jede Form von Gegenleistung, wie Geld, Waren oder Handlungen, die von einem Versicherten oder einer mitversicherten natürlichen Person gefordert wird, gilt als Lösegeld.
Ein praktisches Beispiel für eine Cyber-Erpressung wäre der Fall, in dem ein Arzt oder eine Ärztin gehackt wird und dessen Praxissoftware sowie sensible Patientendaten verschlüsselt werden. Die Freigabe erfolgt nur gegen Zahlung eines Lösegeldes. Obwohl es sich wie eine Krimigeschichte anhört, ist dies oft die Realität.
In vielen Fällen ist die Verletzung des Datenschutzes eine direkte Folge der bereits erwähnten Informationssicherheitsverletzung. Die Cyber-Versicherung erkennt jedoch auch eine Datenschutzverletzung als alleinigen Auslöser des Schadensfalls an, wobei die verwendeten Begriffe je nach Tarif unterschiedlich sein können. "Datenschutzverletzung", "Datenrechtsverletzung" oder "Verletzung von Datenschutzbestimmungen" beziehen sich jedoch alle auf den gleichen Tatbestand.
Eine Datenschutzverletzung kann durch den Verlust, die Erstellung unautorisierte Kopien, Veröffentlichung, Veränderung oder Löschung von Datensätzen sowie durch einen Verstoß gegen gesetzliche oder vertragliche Datenschutzbestimmungen entstehen.
Eine interessante Neuerung vieler Cyber-Versicherungen besteht in der Erweiterung der Begriffsdefinition von "Daten". Oft sind sowohl elektronische als auch physische Daten (z.B. Papierakten) eingeschlossen. Eine Cyber-Versicherung deckt in diesem Fall auch das Risiko einer Datenschutzverletzung ab, das z.B. auf Verlust, Diebstahl oder unbefugten Zugriff auf physische Daten zurückzuführen ist. Beispiele dafür können der Diebstahl eines elektronischen Geräts (Laptops/Firmenhandys) oder einer Aktentasche sein.
In der Cyber Schutz Versicherung wird der Begriff "Bedienfehler" verwendet, um die unsachgemäße Nutzung von IT-Systemen (Hard- und Software) durch Mitarbeiter zu beschreiben, sei es durch fahrlässiges oder sogar grob fahrlässiges Handeln oder Unterlassen. Wenn ein solcher Fehler dazu führt, dass Daten verändert, beschädigt, gelöscht, verschlüsselt oder verloren gehen, ist der daraus entstehende Schaden durch die Cyber-Versicherung abgedeckt. Es ist jedoch nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch beauftragte freie Mitarbeiter oder Mitglieder der Geschäftsführung, die unter den Versicherungsschutz fallen.
Ein typisches Beispiel für einen Bedienfehler wäre das versehentliche Löschen einer Datei oder einer großen Menge an Kundendaten. Auch das unbeabsichtigte Mitwirken eines Nutzers bei der Aktivierung oder dem Herunterladen von Schadsoftware kann als Bedienfehler angesehen werden.
Schadsoftware, auch Malware genannt, ist eine bösartige Software, die entwickelt wurde, um Schaden anzurichten, Daten zu stehlen, Benutzeraktivitäten zu überwachen oder den normalen Betrieb von Systemen zu stören. Es gibt verschiedene Arten von Schadsoftware, darunter Viren, Würmer, Trojaner, Ransomware und Spyware.
Die potenziellen Auswirkungen von Schadsoftware sind vielfältig und können von Datenverlust und finanziellen Schäden bis hin zu Identitätsdiebstahl und Betriebsunterbrechungen reichen. Schadsoftware kann in einer Vielzahl von Szenarien auftreten, sei es durch das Öffnen von infizierten E-Mail-Anhängen, das Herunterladen von Dateien aus unsicheren Quellen oder das Besuchen von infizierten Websites.
In den meisten Tarifen einer Cyber-Versicherung ist ein solcher Fall abgedeckt oder kann als optionaler Baustein hinzugefügt werden. Allerdings unterscheiden sich die Bedingungen für den Versicherungsschutz oft erheblich, sodass es ratsam ist, die Tarifbedingungen vorab sorgfältig zu vergleichen. Eine umfassende und angemessene Cyber-Versicherung kann für Unternehmen von großer Bedeutung sein, um sich gegen die ständig wachsenden digitalen Bedrohungen zu schützen und wirtschaftliche Schäden abzuwenden. Was sollte abgedeckt werden?
Spam und Phishing sind zwei verbreitete Formen von Cyberangriffen, die über E-Mails versendet werden. Spam bezieht sich auf unerwünschte, massenhaft versendete E-Mails, die häufig Werbung, betrügerische Angebote oder unerwünschte Inhalte enthalten. Phishing hingegen bezieht sich auf betrügerische E-Mails, die vorgeben, von vertrauenswürdigen Unternehmen oder Organisationen zu stammen, um sensible Informationen wie Passwörter, Kreditkartennummern oder persönliche Daten zu stehlen.
Die potenziellen Auswirkungen von Spam und Phishing können beträchtlich sein. Spam-Mails können die Produktivität beeinträchtigen, Ressourcen belasten und das Risiko von Malware-Infektionen erhöhen. Phishing-Mails hingegen können zu Identitätsdiebstahl, finanziellen Verlusten und Datenschutzverletzungen führen.
Angriffe auf Kennwörter sind eine gängige Methode von Cyberkriminellen, bei der versucht wird, sich Zugang zu Konten oder Systemen zu verschaffen, indem schwache oder gestohlene Passwörter ausgenutzt werden. Es gibt verschiedene Arten von Angriffen auf Kennwörter, darunter Brute-Force-Angriffe, Wörterbuchangriffe und Credential-Stuffing.
Die potenziellen Auswirkungen von Angriffen auf Kennwörter können schwerwiegend sein. Wenn ein Angreifer erfolgreich ein Passwort erlangt, kann er auf vertrauliche Informationen zugreifen, Konten übernehmen, Betrug durchführen oder weitere Angriffe auf das System starten. Dies kann zu finanziellen Verlusten, Datenschutzverletzungen und Reputationsschäden führen.
DoS (Denial-of-Service)-Attacken sind Cyberangriffe, bei denen ein Angreifer versucht, einen Computer, ein Netzwerk oder eine Webseite zu überlasten, um den regulären Betrieb zu stören oder sogar zum Stillstand zu bringen. Dabei wird eine große Menge an Anfragen oder Daten an das Ziel gesendet, wodurch die verfügbaren Ressourcen wie Bandbreite, Prozessorleistung oder Speicher überlastet werden.
Die potenziellen Auswirkungen von DoS-Attacken können erheblich sein. Wenn ein Ziel erfolgreich überlastet wird, können Dienste nicht mehr verfügbar sein, was zu finanziellen Verlusten, Rufschädigung und Beeinträchtigung der Benutzererfahrung führen kann. DoS-Attacken können auch als Ablenkung dienen, um andere bösartige Aktivitäten durchzuführen, wie den Diebstahl von sensiblen Daten.
Unter den vielen verschiedenen Cyber-Angriffsarten ist der Man in the Middle Angriff (MitM-Angriff) eine sehr verbreitete Variante. Wobei hier ein Angreifer die Kommunikation zwischen zwei Parteien abfängt und manipuliert, ohne dass die Beteiligten dies bemerken. Der Angreifer positioniert sich zwischen dem Absender und dem Empfänger und fungiert als Mittelsmann, um Informationen abzufangen, zu lesen, zu modifizieren oder sogar neue Informationen einzufügen.
Die potenziellen Auswirkungen von MitM-Angriffen sind vielfältig. Durch die Abfangen und Manipulation sensibler Informationen wie Passwörter, Kreditkarteninformationen oder persönlicher Daten können Angreifer finanziellen Schaden anrichten und Identitätsdiebstahl betreiben. Darüber hinaus können sie bösartigen Code oder Malware in den Datenverkehr einschleusen, um das betroffene System zu kompromittieren oder weiteren Schaden anzurichten.
Webanwendungsangriffe sind eine Form von Cyberangriffen, bei denen die Sicherheitslücken in einer Webanwendung ausgenutzt werden, um unbefugten Zugriff zu erlangen, Daten zu stehlen, die Verfügbarkeit der Anwendung zu beeinträchtigen oder bösartige Aktivitäten auszuführen. Diese Angriffe können verschiedene Formen annehmen, darunter Cross-Site-Scripting (XSS), SQL-Injektion, Cross-Site-Request-Forgery (CSRF) und Remote Code Execution.
Die potenziellen Auswirkungen von Webanwendungsangriffen sind erheblich. Sie reichen von Datenverlust und Verletzung der Privatsphäre über finanzielle Verluste bis hin zu Schäden für die Reputation des betroffenen Unternehmens. Angreifer können sensible Informationen stehlen, Benutzerkonten übernehmen, schädlichen Code in die Anwendung einschleusen oder die gesamte Infrastruktur des Unternehmens gefährden.
SQL Injection Angriffe sind eine Form von Cyberangriffen, bei denen ein Angreifer schädlichen SQL-Code in eine Webanwendung einschleust, um auf unerlaubte Weise auf die zugrunde liegende Datenbank zuzugreifen oder diese zu manipulieren. Diese Art von Angriff nutzt Sicherheitslücken in der Verarbeitung von Benutzereingaben aus und kann erhebliche Auswirkungen haben.
Die potenziellen Auswirkungen von SQL-Injektionsangriffen sind schwerwiegend. Ein Angreifer kann vertrauliche Daten stehlen, Benutzerkonten übernehmen, Datenbankinhalte verändern oder sogar die gesamte Datenbank löschen. Dies kann zu finanziellen Verlusten, Datenschutzverletzungen und Reputationsschäden führen.
Cross Site Scripting (XSS) ist eine Art von Cyberangriff, bei dem ein Angreifer bösartigen Code in eine Webseite einschleust, der dann von anderen Benutzern der Webseite ausgeführt wird. Dabei nutzt der Angreifer Sicherheitslücken in der Verarbeitung von Benutzereingaben aus, um schädlichen Code einzufügen.
Die potenziellen Auswirkungen von XSS-Angriffen können schwerwiegend sein. Ein Angreifer kann die Kontrolle über die betroffene Webseite erlangen, vertrauliche Informationen stehlen, Sitzungen übernehmen, Phishing-Angriffe durchführen oder Benutzer auf bösartige Websites umleiten. Dies kann zu finanziellen Verlusten, Reputationsschäden und Datenschutzverletzungen führen.
Durchführung regelmäßiger Datensicherungen auf externen Systemen.
Fortlaufender Virenschutz, der sich stets auf dem aktuellsten Stand befindet.
Betreiben einer Firewall, die unerwünschte eingehende und ausgehende Kommunikationsverbindungen unterbindet.